Klassische »Seniorenklubs« werden heutigen Seniorinnen und Senioren mit ihren verschiedenen Interessen und ihren ganz unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten nicht mehr gerecht. Es braucht differenzierte Angebote.
Es geht um Gemeinschaft, aber auch um den Austauschs von Lebens- und Glaubenserfahrungen. Das Einfinden in die neue Lebensphase jenseits von Kindererziehung und Beruf kann herausfordernd sein.
Es geht darum Neues auszuprobieren und gemeinsam mit anderen Neues zu entdecken … ein neues Selbstbild, eine neue Perspektive auf das Leben, Aufbruch. NEUGIER.
Kohelet sagt: »Alles hat seine Zeit.«
(Koh 3,1)
„Er sagt dies aus der Erfahrung heraus, dass alles, was Menschen machen, nicht endgültig ist und sein kann. Damit sagt er auch weiter, dass es nichts Richtiges und nichts Falsches gibt, sondern nur das, was für die Menschen und ihre Bedürfnisse jeweils zu einer bestimmten Zeit passt. Hier nicht stehen zu bleiben, sondern zu suchen, auszuprobieren, für Neues offen zu sein, nach vorne zu schauen, ist schöpferisches Tun und im Sinne des Schöpfergottes. Ihnen bleibt es, zu beurteilen, welche Zeit für Ihre Gruppe, Ihre Seniorenarbeit gekommen ist.
Es gibt eine Zeit, auf die Sie dankbar zurückschauen und die Sie als erfüllte Zeit betrachten können. Nun kommt – auch für die Seniorenarbeit – eine Zeit, in der die alten Schläuche nicht mehr passen. Aufzuzeigen, wie neue Schläuche ausschauen könnten – ist das Anliegen dieses Werkbuches. Wie sie für den konkreten Gebrauch dann zugeschnitten sein müssen, muss jeder Gruppe überlassen bleiben.“
aus Wachsen – Reifen – Ernten – Säen
Werkbuch für Seniorengruppen | Hanns Sauter
