mission PETRILA | Dienste in Rumänien

Wir sind Ihnen wahrscheinlichwenig bekannt.
Als „Außendienstmitarbeiter“ der Gemeinde Bendorf zogen wir im Jahr 2001 nach Rumänien. Arbeit unter Waisenkindern war die erste Aufgabe. Die Jahre des Aufbaus veränderten die Gesellschaft und auch unsere Zielgruppe. Wir sahen ab 2008 unser Ziel in evangelistischer Arbeit unter Jugendlichen, von denen sehr viele ohnehin von ihren Eltern verlassen waren (die im Ausland ihr Glück suchten).

Gott schärfte unseren Fokus und Verständnis. Ab 2010 begannen wir mit regelmäßigen Kinder- und Jugendveranstaltungen. 2014 kam ein Schülercafé dazu. Unser Wirken wuchs von einer lokalen Arbeit hin zu einem regionalen Einfluss, nicht zuletzt durch die vielen jungen Menschen, die wir als „Jünger“ ausbildeten und diese dann weiter in andere Regionen zogen (meist wegen Studium).

2019 mussten wir familienbedingt nach Deutschland umziehen. Zwei unserer Kinder beendeten 2022 die Schule in Zwickau.

Wir, vor allem Stefan, arbeitete weiter im „Reisedienst“ und war trotz der Pandemiejahre sehr oft in Rumänien, um Leiter und Multiplikatoren zu schulen, zu ermutigen und um Projekte und Teams aufzubauen.

Anfang diesen Jahres (2022) stellten uns Geschwister aus Zwickau die ernste Frage, warum wir nicht wieder nach Rumänien zurückgehen, wo doch die Pandemielage sich absehbar verändert habe. Die Frage nach einem weiteren Dienstabschnitt in Rumänien bewegten wir auch, aber es war wie ein Reden Gottes, dass Er durch verschiedene Menschen angestoßen hatte.

Vor allem das Missionsteam, welches wir ein Jahr vorher in Petrila aufgebaut hatten, wuchs unheimlich gut und die Arbeit brachte enorme Frucht. Aber dieses von Deutschland her weiterhin zu begleiten wäre absehbar immer aufwändiger geworden. Daher bewegten wir den Gedanken vor Gott und entschieden uns im März, unsere Zelte in Deutschland wieder abzubrechen und nach Petrila in den Westkarparten Rumäniens zu ziehen.

“mission PETRILA“ nennen wir die Arbeit in der Bergarbeiterstadt Petrila. Evangelisation, Jüngerschaft und Gemeindegründung sind unsere Ziele. Dort sind wir nun fünf Vollzeitler, die mit drei Jahresfreiwilligen die Menschen für Jesus erreichen wollen. Armut, Bildungsschwachheit und viele soziale und menschliche Nöte begegnen uns dabei.

Überregional führen wir Schulungen weiter, um viele junge Christen zu motivieren, ein Leben zu führen, das Frucht für das Reich Gottes bringt. Gerade ist unser Team in Fogarasch mit 45 Teilnehmern, wo wir unsere Jüngerschaftstrainings „M28“ durchführen.

Unsere drei Kinder sind mit dabei. Emilie und Benedikt als Jahresfreiwillige, Magdalene beschulen wir in bewährter Weise zu Hause mit dem Deutschen Fernschulunterricht.

Auch wenn wir vor über 20 Jahren aus Bendorf ausgesendet und so selten unter Euch sind, wir sind sehr dankbar, in Euren Herzen als „Außendienstmitarbeiter“ weiterhin Platz zu haben.

Herzliche Grüße von Stefan und Esther Armer, Missionare in Rumänien

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