Aktion Nehemia | Dorothee Kern – Es geht weiter!

Ein Neuanfang in der Kinder- und Jugendarbeit steht bevor.
Dorothee Kern

Nicht, dass ich persönlich daran jemals gezweifelt hätte, denn Gott baut sein Reich unaufhörlich weiter, und zwar auch (oder sogar insbesondere) mit Kindern und Jugendlichen. Doch es geht nun konkret mit mir weiter. Ich bin Dorothee Kern, bin schon 40 Jahre alt oder jung und seit Februar dieses Jahres hier in Bendorf als Kinder- und Jugendpastorin angestellt. Mit dem Ruhestand von Armin Knothe übernehme ich nun voll verantwortlich den Bereich Kinder und habe bisher schon den Bereich der Jugend übernommen.

Christliche Kinder- und Jugendarbeit, das mache ich schon seit Jahren (uups das sind sogar schon Jahrzehnte) ehrenamtlich und nun zum ersten Mal als Vollzeitberuf.

Als Teenager im Kindergottesdienst mitarbeiten und später dann die Mädchenjungschar leiten, das war mein Einstieg. Gelernt habe ich von meinen Eltern, wie wichtig es ist Kindern von Jesus zu erzählen und anzuerkennen, dass Kinder sehr wohl in der Lage sind eine Entscheidung für Jesus zu treffen. Ich selbst tat es mit vier. Aber auch viel Spaß haben an einem Sonntag und natürlich in der Jungschar und dann auch gemeinsam mal wegfahren, das hat geprägt. Dann war es ganze lange die Jugendarbeit, die mich voll vereinnahmt hat. Was für Privileg mit Jugendlichen unterwegs zu sein. In einem Alter, in dem alles in Frage gestellt wird, mitzulenken und Jesus wieder neu oder auch zum ersten Mal ins Spiel zu bringen. Die Suche nach der eigenen Identität ist normal in dem Alter und sie zu der Antwort zu führen, dass Gott eine Identität für uns bereithält, dass wir sie in ihm haben dürfen. Das gibt Stabilität fürs Leben. Meine längste und prägendste Zeit in der Jugendarbeit war in der FeG in Karlsruhe. Jeden Freitag war ich bei den Teenies im Teeniekreis (13 – 15 Jahre), habe diesen mitgestaltet, zeitweilig geleitet, Mitarbeiter gesucht, Freizeiten organisiert und bin selbst auf Schulungen gefahren. Meine Freizeit, fast komplett, war die Jugendarbeit.

Nach Karlsruhe ging es nach Stuttgart an die International Baptist Church. Dort landete ich wieder in der Jugendarbeit aber diesmal auf Englisch und mit Jugendlichen aus den USA, Deutschland und der Welt. Kulturen treffen aufeinander und in der Mitte Jesus, der vereint.

Meine Theologische Ausbildung habe ich dann am Hillsong College / Alphacrucis College in Syd-ney Australien gemacht. Akademische Theologie gelehrt von überwiegend Pfingstlern in einer Pfingstgemeinde, das war herausfordernd, lehrreich und schön. Das Studium dauerte 1,5 Jahre aber in Sydney lebte ich fast 5 Jahre bevor Gott mich zurück nach Deutschland rief, genauer nach Bendorf, denn hier hat er was vor in der Landeskirche, in der ich mich nicht auskenne. Aber so ist Gott, er denkt nicht in Denominationen oder Ländergrenzen, er baut sein Reich und schickt Menschen dorthin, wo er sie gebrauchen kann.

Ich bin sehr gespannt, was Gott vorhat, mit mir, mit Bendorf, mit euch, und durch euch.